Mind the*gap! Fare share! Neue Nationalgalerie

Neue Nationalgalerie Mind the *gap! fair share!

mind the *gap!

Neue Sichtbarkeit für Künstlerinnen

As part of the Volkswagen Art4All events, fair share! will be present at the Neue Nationalgalerie on November 7, 2024 from 4-8 pm with the project mind the *gap! and even offer short guided tours in small groups in our depot. Please register on site that day. Thanks to @volkswagengroup_culture, admission to all exhibitions is free from 4 to 8 pm.

The fair share! Ambassadors present six outstanding women artists of classical modernism whose works are owned by the Staatliche Museen zu Berlin but are currently not on display in the permanent collection.
Paula Lauenstein, Rothaariges Mädchen, 1923, Öl auf Leinwand, 60×50,5cm, Albertinum |GNM, Inv.-Nr. 2016/09, ©Nachlass Paula Lauenstein
Im Rahmen der Volkswagen Art4All Veranstaltungen wird faire share! am 7.11.2024 von 16 bis 20 Uhr mit dem Projekt mind the *gap! in der Neuen Nationalgalerie präsent sein und sogar Kurzführungen in kleinen Gruppen in unserem Depot anbieten. Die Anmeldung erfolgt vor Ort.

Der Eintritt zu allen Ausstellungen ist dank @volkswagengroup_culture von 16 bis 20 Uhr frei.

Die fair share! Botschafterinnen stellen sechs herausragende Künstlerinnen der klassischen Moderne vor, deren Werke im Besitz der Staatlichen Museen zu Berlin sind, jedoch derzeit nicht in der Schausammlung gezeigt werden.

Paula Lauenstein

Miriam Neubauer, artist and designer, is ambassador for PAULA LAUENSTEIN (1898-1980).

Her work shows remarkable artistic and technical maturity even in her early years. Her style combines expressive elements with the ‘New Objectivity’ movement which characterised the Dresden art scene in the 1920s. After the destruction of her Munich studio in 1941, she resided at her parents’ estate in Wetro (Lusatia). Despite the loss of many of her works, her impressive early œuvre has survived to this day.

Miriam Neubauer, Künstlerin und Designerin, stellt PAULA LAUENSTEIN (1898-1980) vor.

Ihr Werk zeigte bereits in frühen Jahren eine bemerkenswerte künstlerische und handwerkliche Reife. Ihr Stil verbindet expressive Elemente mit der „Neuen Sachlichkeit“, die in den 1920er Jahren die Dresdner Kunstszene prägte. Nach der Zerstörung ihres Münchner Ateliers 1941 zog sie sich auf das elterliche Gut in Wetro (Lausitz) zurück. Trotz des Verlustes vieler Werke ist ihr beeindruckendes Frühwerk bis heute erhalten geblieben.

Charlotte E. Pauly: Roma-Mädchen mit Ziegen, 1929 ©Nachlass Pauly 2024 ©Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Neue Nationalgalerie, Berlin/Foto: Andres Kilger

Charlotte E. Pauly

Susanne Haun, artist and art historian is the ambassador for CHARLOTTE E. PAULY (1886–1981).

She was an exceptionally versatile artist. After studying art history and gaining a doctorate, she continued her studies and embarked on travels around the world – at a time when most women faced restrictions on such pursuits. Her journeys inspired numerous motifs for her prints and paintings. Well into her later years, she kept producing works like drypoint etchings. A demanding and admirable commitment!

Susanne Haun, Künstlerin und Kunsthistorikerin, stellt CHARLOTTE E. PAULY (1886-1981) vor.

Sie war sehr vielseitig in ihrem Tun, studierte Kunstgeschichte und promovierte. Sie studierte erneut und bereiste als Frau zu einer Zeit die Welt, als das den meisten Frauen noch verwehrt war. Auf Reisen fand sie Motive für ihre Grafiken und Gemälde. Bis ins hohe Alter war sie künstlerisch tätig und stellte u.a. Kaltnadelradierungen her. Ein anstrengendes Unterfangen! Bewundernswert.

Augusta von Zitzewitz

Cornelia Renz, artist and board member of the VdBK 1867 ev. presents AUGUSTA VON ZITZEWITZ (1880-1960).

The Berlin artist created still lifes, landscapes and sensitive portraits of her daughter with brilliant colors and a furious brushstroke. Above all, however, she painted portraits of her fellow artists such as Renée Sintenis and Claire Waldoff. In stark contrast to her aristocratic background, for many years she created woodcuts for the left-liberal magazine Die Aktion, a leading organ of Expressionism. The National Socialist rulers were disturbed by her collaboration, her Jewish husband and her expressive work. She was defamed as ‘degenerate’. Her brilliant work and her courageous life are waiting to be rediscovered.

Bildnis der Tochter, 1927, Öl auf Leinwand, 77x62cm, ©Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Neue Nationalgalerie, Berlin, Foto: Andres Kilger

Cornelia Renz, Künstlerin und Vorstand des VdBK 1867 ev. stellt AUGUSTA VON ZITZEWITZ (1880-1960) vor.

Die Berlinerin schuf mit fulminanter Farbigkeit und einem furiosen Pinselstrich Stillleben, Landschaften und einfühlsame Bildnisse ihrer Tochter. Vor allem aber portraitierte sie ihr Künstlerkolleg*innen wie Renée Sintenis und Claire Waldoff. In starkem Kontrast zu ihrer herrschaftlichen Herkunft schuf sie lange Jahre Holzschnitte für die linksliberale Zeitschrift Die Aktion, ein führendes Organ des Expressionismus. Die nationalsozialistischen Machthaber störten sich an ihrer Mitarbeit, ihrem jüdischen Mann und ihrem expressiven Werk. Sie wurde als ‚entartet‘ diffamiert. Ihr bravouröses Werk und ihr mutiges Leben warten auf gebührende Wiederentdeckung.

Im Rahmen der Art4All Veranstaltungsreihe der Neuen Nationalgalerie in Berlin werden wir am 7.11.2024 von 16-20 Uhr mit dem Projekt mind the *gap! präsent sein. 
Die fair share! Botschafterinnen Anna Bittner, Ines Doleschal, Susanne Haun, Beatrice Miersch, Miriam Neubauer und Cornelia Renz stellen sechs herausragende Künstlerinnen der klassischen Moderne vor, deren Werke im Besitz der Staatlichen Museen zu Berlin sind, jedoch nicht in der Schausammlung gezeigt werden. An Infotischen im Foyer können Besucher*innen Leben und Werk von Charlotte Berend-Corinth, Paula Lauenstein, Charlotte E. Pauly, Emy Roeder, Louise Stomps und Augusta von Zitzewitz kennenlernen. Als besonderes Highlight gibt es Kurzführungen ins Depot der Neuen Nationalgalerie!
Donnerstag 7.11.2024, 16-20 Uhr
mind the *gap! im Rahmen von Art4All 
Neue Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin
Potsdamer Str. 50, 10785 Berlin
Anmeldungen für Depotbesuche im Foyer am fair share! Infotisch oder vorab per Email an kontakt@fairshareforwomenartists.de. Der Eintritt ist frei.

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